FAQ – häufig
gestellte Fragen.
- Arbeitest du nur mit Menschen ab 30? Ungefähr 80 Prozent meiner Klient:innen sind zwischen 30 und 45 Jahren alt. Ich arbeite aber auch mit jüngeren Menschen, sogar mit Kindern, und natürlich auch mit Menschen, die älter sind. Meine älteste Klientin ist 70.
- Bist du krankenkassenanerkannt?
Nein. Meine Coachings sind nicht krankenkassenanerkannt. Einige Arbeitgeber übernehmen jedoch einen Teil der Kosten. Ich stelle auf Wunsch gerne eine Bestätigung oder Rechnung mit Leistungsnachweis aus. - Welche Sitzung soll ich buchen? Einzelsitzungen (75 Minuten) eignen sich für regelmässige Begleitung und vertiefte Arbeit an Themen. Sie sind auch im 5er- oder 10er-Paket mit Treuerabatt buchbar.
Doppelsitzungen (120 Minuten) sind ideal für die erste Sitzung, für Paare oder Familien oder wenn du zu einem bestimmten Thema einen einmaligen Impuls suchst. Viele Klient:innen nutzen sie, um danach eigenständig mit den erarbeiteten Impulsen weiterzugehen. - Wo finden die Sitzungen statt? In meinem Coaching-Raum an der Zeughausgasse 1 im St. Galler Klosterviertel. Der Raum ist ruhig, mit Küche, Wintergarten und (unisex) Bad ausgestattet – du kannst dich bei Bedarf umziehen oder kurz zur Ruhe kommen. Hinweis: Der Raum ist aufgrund einer Wendeltreppe nicht barrierefrei. Wenn du auf Barrierefreiheit angewiesen bist, melde dich bitte – ich organisiere gerne eine passende Alternative.
- Ist Coaching auch online möglich? Ich biete auch Sitzungen über Google Meet & Zoom an.
- Wie bezahle ich? Du kannst vor Ort mit Twint bezahlen oder per Rechnung nach der Sitzung. Pakete werden im Voraus bezahlt.
- Gibt es Ratenzahlungsmöglichkeiten? Ja, nach Absprache. Sprich es einfach im Kennenlerntermin an oder schreibe mir. Du musst dich dafür nicht schämen oder rechtfertigen – es ist völlig in Ordnung, wenn es finanziell mal eng ist.
- Bin ich zwischen den Sitzungen betreut? Ich bin für Fragen per E-Mail erreichbar, soweit es meine Zeit erlaubt. Ich biete aber keine Krisenintervention, Notfallbegleitung oder Chatbetreuung an. Bei akuten Krisen wende dich bitte an therapeutische oder medizinische Fachstellen.
- Wie viele Sitzungen sind sinnvoll? Das ist individuell. Erfahrungsgemäss zeigen sich nach etwa 5 Sitzungen erste spürbare Veränderungen. Viele Klient:innen buchen 8 bis 15 Sitzungen über etwa 6 Monate, um nachhaltige Veränderungen zu erreichen.
- Was, wenn ich absagen muss? Alle Informationen zu Stornierungen und Zahlungsbedingungen findest du in meinen AGB. Absagen sind bis 24 Stunden vor dem Termin möglich. Danach werden Absagen oder Nichterscheinen voll verrechnet.
- Ist die Polyvagal-Theorie nicht umstritten? Ja – es gibt wissenschaftliche Diskussionen über einzelne Aspekte, insbesondere über die genaue anatomische Abgrenzung und Funktion der Vagusäste. Ich kenne diese kritischen Stimmen und sehe die Polyvagal-Theorie als praktisches Modell, das hilft, menschliches Erleben und Reaktionen besser zu verstehen. In Coaching-Prozessen ist sie eine hilfreiche Landkarte – und viele Klient:innen berichten, dass sie ihnen im Alltag Orientierung gibt. Du findest einen ausführlichen Fachartikel zur Kritik hier bei der Polyvagal Akademie.
- Regulierst du mein Nervensystem? Das autonome Nervensystem ist selbst organisierend. Es kann aber in einer Über- oder Unteraktivierung festhängen. Das lässt sich nicht auf Knopfdruck regulieren. Aber durch die Übungen, die wir gemeinsam machen, geben wir deinem Nervensystem Impulse, die ihm dabei helfen, sich zu regulieren. Passe gut auf bei Angeboten zum Thema Nervensystem-Regulation. Es wird oft als etwas verkauft, was auf Knopfdruck oder als Hack passiert. Das ist nicht gesund und nicht nachhaltig.
- Beruhigen wir meinen Vagusnerv? Wir stimulieren gezielt den ventral-vagalen Anteil, also den Teil deines Nervensystems, der Sicherheit, Verbindung und soziale Präsenz fördert. Das ist ein Teil eines ganzheitlichen Ansatzes zur Selbstregulation – aber nicht der einzige Fokus.
- Helfen elektrische Geräte oder Pfeifen zur Vagusnerv-Stimulation? Ich habe von meinen Klient:innen positive Feedbacks zu den Pfeifen bekommen. Die elektrische Stimulation des Vagusnervs verspricht ebenfalls gute Resultate, dafür bin ich aber keine Ansprechperson. Ich halte jedoch eine ganzheitliche Herangehensweise für wichtig, in der auch die inneren und äusseren Einflüsse auf das Nervensystem eine wichtige Rolle spielen. Vagusnerv-Stimulation ist nur ein Zahnrad in einem komplexen System.
- Heilst du mein Nervensystem? Nein. Ich verspreche keine Heilung und arbeite nicht medizinisch oder therapeutisch. Coaching zielt auf Bewusstsein, Regulation und Handlungskompetenz – nicht auf Reparatur. Bei medizinischen oder psychischen Erkrankungen kann Coaching begleitend wirken, ersetzt aber keine Therapie.
- Reichen Bücher oder YouTube-Videos nicht aus? Viele Übungen aus Büchern oder Videos sind hilfreich; jedoch ist Nervensystem-Arbeit hoch individuell und es gibt keine Standard-Formel für jeden Menschen. Nachhaltige Veränderung entsteht erst, wenn du deine eigenen Muster erkennst, sie im Körper spürst und neue Wege einübst – mit Begleitung, Feedback und Anpassung an deine Lebenssituation.
- Kann sich mein Nervensystem überhaupt verändern? Ja. Dank Neuroplastizität kann dein Gehirn und Nervensystem auch im Erwachsenenalter neue Wege lernen und alte Reaktionen verändern. Mit Geduld, Wiederholung und Bewusstheit sind spürbare Veränderungen möglich.
- Ist Coaching dasselbe wie Therapie? Nein. Coaching ist ein zeitlich begrenzter Prozess, der sich auf private und berufliche Ziele konzentriert. Wir erschliessen Ressourcen und verändern Handlungsmuster. Wir anerkennen, dass alte Erlebnisse Spuren im Nervensystem hinterlassen haben, aber wir graben nicht danach. Viele meiner Klient:innen haben bereits therapeutisch gearbeitet und nutzen Coaching, um den Einfluss des Erlebten auf ihr Nervensystem zu verändern und neue Handlungsmuster zu integrieren. Ich arbeite Trauma-informiert.
- Sprechen wir über meine Kindheit? Nur, wenn du das möchtest. Wir betrachten Prägungen, die heute noch wirken, aber ohne zu wühlen oder dich zu überfordern. Ich arbeite Trauma-informiert und achte darauf, dass du immer Wahlfreiheit und Tempo bestimmen kannst.
- Was, wenn ich eine Diagnose habe? Ich arbeite nicht an Diagnosen, sondern an deinem Erleben im Alltag. Viele meiner Klient:innen haben Therapie-Erfahrung und auch Diagnosen – wir fokussieren dabei auf Selbstregulation, Reizverarbeitung und Alltagsthemen. Das bedeutet zum Beispiel dass wir am Umgang mit alltäglichen Situationen arbeiten, die überreizend sind aber nicht an einer Diagnose. Oft geschieht das begleitend zur Therapie oder medizinischen Behandlung, da ich vor allem über den Körper arbeite.
- Ist deine Arbeit sicher für queere und trans Menschen? Polyvagal-informiertes Arbeiten bedeutet, dass zu jedem Zeitpunkt die Sicherheit und Selbstbestimmung des Menschen im Vordergrund stehen. Ein grosser Teil meiner Klient:innen bezeichnet sich selbst als queer, und ich bringe Erfahrung in der Begleitung von trans und nonbinären Personen mit. Mir ist wichtig, dass du dich in meinem Raum respektiert, sicher und willkommen fühlst – so, wie du bist.
- Wie sieht es mit dem Datenschutz aus? Meine handschriftlichen Notizen werden bei mir Zuhause abgelegt und aufbewahrt. Für Supervisionen, Intervisionen oder Fallbesprechungen werden anonymisierte Daten verwendet. Es gibt keine digitale Speicherung der Sitzungsnotizen. Für die Verarbeitung deiner Daten über meinen Buchungskalender und die Website, lies bitte die Datenschutzerklärung.
- Hast du Schweigepflicht? Es gibt keine gesetzliche Schweigepflicht für Coach:innen. Jedoch werden alle Inhalte, die in einer Sitzung besprochen werden, absolut vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Ich gebe auch Familienmitgliedern keine Auskunft ohne Absprache.